Invisible Tales

Invisible Tales nennt Hubert Lepka jene Projekte, in denen die Performance dazu dient, ein Photo oder einen Film herzustellen und nicht umgekehrt. Üblicherweise kündigen Pressephotos oder Filmtrailer die Performance an und stehen in einem Verhältnis von Master und Slave. Wenn man diese Beziehung umkehrt, dient das gesamte performative Setting einem Photo, oder einem Kurzfilm.

At the shooting for Jochen Rindt Rennfahreroper © Magdalena Lepka

At the shooting for Jochen Rindt Rennfahreroper © Magdalena Lepka

Die Grundidee der Invisible Tales geht von der Annahme aus, dass eine Performance nicht allein aus der Präsentation eines zeitlich und örtlich eingegrenzten Geschehens vor Publikum besteht. Als Vorbereitung scheint oft begleitende Photographie, oder eine Videoarbeit nötig, die wiederum bereits eine präzise performative Vorbereitung braucht. Invisible Tales lenken den Fokus auf diese bereits im Keim performative Quintessenz — vielleicht um sie selbst als das Ziel der gesamten Arbeit zu begreifen. Das Ergebnis ist oft so aussagekräftig wie die Theatersituation an sich, und diesen Umstand machen sich Invisible Tales zunutze. Mit diesem Ansatz wird das Ergebnis einer Performance umdefiniert: nicht die Aufführung, sondern das Shooting, die Videoaufnahmen, zusammen mit einem Essay sind das eigentliche “Endprodukt”, das vielleicht am meisten künstlerische Kraft entfaltet.

Schafberg 1911 © Magdalena Lepka

Schafberg 1911 © Magdalena Lepka


Mystique 2023 © Magdalena Lepka

 

Short films

FRANZISKA in AUENLAND is the trailer for a fictional series of theatrical performances in an upper austrian shire near the city of Traun, called Auenland. Franziska is engaged with Hans, the millers son, when she meets the architect Paul. While he is supposed to enhance Hans´ housing project, he just designs tree houses.

Gangart, Erzberg © Stefan Aglassinger

ENGEL - performative shooting at the Kollegienkirche in Salzburg © Stefan Aglassinger


 

Photos