SCHAFBERG 1911

Auf dem Weg zum Mond

Der Hödlmoser-Crantz-Versuch am Abgrund des Schafberges.
Eine Theater-Performance von und mit Lawine Torrèn, SchafbergBahn und Wolfgangsee Tourismus.

Juni/Juli 2013-2014 Wolfgangsee - Salzburger Land - Oberösterreich

 
 

Liebe, Eifersucht, Verwechslung, Melodram, Abenteuer, Glück und Glück im Unglück...

Zwei Freunde, eine Idee erster Klasse: in einem ballistischen Geschoß soll der Lokführer Berthold mittels dampfbasiertem Schub (... wie bitte?) von der Schafbergspitze weg zum Mond fliegen? Ist denn das möglich, 1911? Ingenieur Carl ist überzeugt, dass ein wirklicher Versuch Sinn macht. Gemeinsam mit Sophie, einer Jugendliebe der beiden Freunde, überzeugt man den einflussreichen Offizier Arthur von der Bedeutung dieses Unterfangens, das eine gut informierte Dame aus Prag durchschaut und dem geheimen Projekt eine unerwartete Wendung gibt. SCHAFBERG 1911 basiert auf einer technischen Phantasie der Belle Époque. Wäre es nicht denkbar, dass ein Mann mit einer riesigen Kanone auf den Mond geschossen wird? Vom Schafberg aus! Grundsätzlich ja, wenn man es richtig anstellt. Dieser Idee, die es in ähnlicher Form tatsächlich gegeben hat, verleiht Lawine Torrèn neues Leben, am Gipfel des Schafberges. Die Überreste der damaligen Materialbahn dienen als Fundamente einer Holzplattform, von der aus das Publikum die Geschehnisse mitverfolgt: die Vorbereitung am Abgrund, den Einstieg ins Geschoß, den Abschuss.

 

Trailer Franz Schubert

Trailer Alban Berg

 
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Sophie ist mehr als aufgeregt, will sie doch alles so äußerst geschickt eingefädelt haben. Doch während sie selbst mit einem Mal verdrängten Gefühlen zu erliegen droht, rutscht ihre Schwester Klara innerhalb der gleichen Konstellation beinahe an den Abgrund einer Entwicklung, die im historischen Saal des Hotels Schafbergspitze ihren schicksalhaften Ursprung hat.

Frederic Böhle, Max Pfnür © Magdalena Lepka

Frederic Böhle, Max Pfnür © Magdalena Lepka

Max Pfnür © Magdalena Lepka

Max Pfnür © Magdalena Lepka


Man könnte meinen, dass es Menschen auf die Berge zieht, weil man von dort eine gute Weitsicht hat, weil man von dort das Land besser sieht. Könnte es nicht sein, dass wir auf die Berge gehen, weil wir dort besser gesehen werden? Dass dies der entscheidende Vorteil der Bergsteigerei sei, und der Grund, warum manche sogar ihr Leben aufs Spiel setzen?
(Hubert Lepka)