Pressetexte

Gletscherschauspiel HANNIBAL 

Freitag, 5. April 2024  |  19.30 Uhr  |  Sölden  | Rettenbachgletscher

Eine Inszenierung von Hubert Lepka | Lawine Torrèn


Die Performance HANNIBAL versetzt – zuletzt am 5. April 2024 – die Geschichte Karthagos in die wilde Gletscherwelt Tirols. Am Ende der Straße zum Rettenbachferner lenkt ein völlig unvermutetes Geschehen den Blick auf die umliegenden Berge und Eisflächen des Talschlusses: Hannibals Alpenquerung als zeitgenössische Choreografie. 218 v. Chr. überquerte Hannibal, begleitet von einem farbenprächtigen Heer aus 60.000 Afrikanern, Kelten, Spaniern, tausenden Pferden und 37 Elefanten in nur zehn Tagen den Alpenhauptkamm und überraschte die Römer in Italien. Trotz Überlegenheit verzichtete Hannibal auf die Einnahme Roms. Ein Verzicht mit Konsequenzen: Dem Zögern folgte der Untergang der nordafrikanischen Metropole Karthago. Rom wurde zur Blaupause der westlichen Welt, Karthago versank in Bedeutungslosigkeit.


DIE ERHABENHEIT DER ALPEN

Hannibal ist eine komplex choreografierte, ortsspezifische Performance. Sie ist eine gute Stunde lang Hommage an die Schönheit der Eiswelt, an den Mut und das Können der Darstellerinnen und Darsteller, die sich im stets wechselhaften Zusammenspiel auf Naturbühne und alpines Wettergeschehen einlassen. Die Elefanten: Pistenbullys. Die Reiter: Skidoos. Numidische Wüstenstämme: Skiformationen am Steilhang. Der Erzähler: Harald Krassnitzer. Aus dem Live-Studio sendet ein fiktives Karthago TV die Breaking News. Das dramaturgisch orchestrierte Zusammenspiel von Mensch, Natur und Technik wird zum zentralen Mittel des ästhetischen Erfahrungsangebots der Inszenierung. Die Verhandlung dieses Topos mit Text, Ton, Bild und großräumiger Bewegung als zeitgenössische Theaterpraxis der Künstlergruppe Lawine Torrèn findet in der Unmittelbarkeit des „Mediums“ Gletscher statt.

EIN ERZÄHLERISCHER SOG

Zusammen mit den Menschen des Ötztals, der zweiten, weil menschengemachten, Natur des Rettenbachtales und Sportler*innen von Red Bull inszeniert Lawine Torrèn seit 2001 den historischen Stoff mit den spezifischen Mitteln von Lawine Torrèn: ein erzählerischer Sog, die Verbindung Tanz, Schauspiel, Kunstskilauf, Pistenbullys, Paragleiter, Skidoos und Luftfahrzeuge im freien Raum. Wir erfahren den Naturraum als riesiges 6 Kubik-Kilometer großes Diorama, in dem sich choreografierte Technik mit menschlicher Bewegung über Funk zu einer ästhetischen Einheit verbindet. Sie lenkt im erschlossenen Skigebiet den Blick von den Skispitzen auf die Bergspitzen. Die von Peter Valentin komponierte Musik verbindet die erzählerische Magie der Textvorlage von Joey Wimplinger zu einem Film im Kopf.

DIDO UND AENEAS

Aus der Jetztzeit lenkt das Projekt den Blick auf eine historische Situation, in der die Macht im klassischen Mittelmeerraum auf der Kippe stand und einen existentiellen Grundkonflikt der Menschheit in die Realität brachte – der als folgenreiches Spiel der Götter mit den Menschen erzählt wird. Entweder Karthago, die Handelsmacht, oder Rom, die Territorialmacht. Warum sind Rom und Karthago einander nicht gut? Der Mythos findet im Nachhinein eine Erklärung: wegen der Kräfte von Liebe und Hass, die auch die Götter leiten: in Vergils Dido und Aeneas. Im Spiel von Lawine Torrèn sind die Göttinnen Luftfahrzeuge, dagegen scheinen die Menschen machtlos. Machtlos?

EIN INTERNATIONALES KOLLEKTIV

Das Netzwerk von Lawine Torrèn tritt hier in einer internationalen Konstellation in Erscheinung. Namhafte Künstlerinnen und Künstler, Sportlerinnen und Sportler aus Europa, aus den USA, Australien und dem Nahen Osten ziehen mit den Leuten aus dem Ötztal, erfahrenen Konstrukteuren des Schnees, an einem Strang, um dieses Gesamtkunstwerk von Mensch, Maschine und Natur möglich zu machen. Ein weltweit beispielhaftes Zusammenwirken von Kunst und Tourismus.


HANNIBAL - Gletscherschauspiel
Freitag 5. April 2024

Beginn 19.30 Uhr, Abenddämmerung

Eine Inszenierung von Hubert Lepka | Lawine Torrèn, koproduziert mit RED BULL und SÖLDEN

Die Naturkulisse für das Gletscherschauspiel bildet der als Skigebiet genutzte Rettenbachferner hoch über Sölden. Dort folgt das Publikum auf dem ebenen Vorfeld der Seilbahnstation (2668 m) auf die Schwarze Schneide (3300 m) dem Geschehen. Die Anreise gelingt am entspanntesten mit ÖBB, Bus & Shuttlebus.


tickets

soelden.com/hannibal-gletscherschauspiel

produzenten

Sölden, Red Bull, Lawine Torrèn

leading team

Initiator: Ernst Lorenzi
Idee und Regie: Hubert Lepka
Text: Joey Wimplinger
Musik: Peter Valentin
Choreografie: Donna Jewell
Video: Stefan Aglassinger
Lichtdesign: Frank Lischka
Pyroeffekte: Christian Czech
Kostüme: Janett Sumbera
Bauten: Bergbahnen Sölden
Produktionsleitung: Klaudia Gründl de Keijzer
Kreation: Lawine Torrèn - lawinetorren.com
© 2001 – 2024



aktuelle pressemitteilung

Pressemitteilung Hannibal, Jänner 2024



vorstellungen

2001 (Uraufführung)
2002, 2003, 2004, 2005, 2007, 2008,
2009, 2011, 2013, 2015, 2017, 2019, 2022, 2024



Presseberichte

Journal of Wild Culture,“Considering a glacier, while Hannibal is crossing it” 9.2.2020 (Adam R. Burnett)

Salzburger Nachrichten, "Festspielelefant übersiedelt nach Sölden", 2.2.2017 (Heinz Bayer)

Kronenzeitung, "Von Festspielbühne ins ewige Eis", 2.2.2017

Orpheus, "Ö-Ton", Ausgabe März/April 2017

Die Presse, "Das Gletscherschauspiel Hannibal", 11.4.2015

Salzburger Nachrichten, "Hannibal quert wieder die Alpen", 14.3.2015 (Josef Leyrer)

Mep Marketing Event Praxis, "So geht Event - Im April überquert Hannibal die Alpen", Ausgabe 6/2014

Die Wildspitze, Oktober 2015 "Wir sind sehr weit gegangen" - Interview mit dem Regisseur Hubert Lepka über das Ötztal, seine Inszenierungen "Hannibal" und "Friedl mit der leeren Tasche", Zeitgärten und Größenwahn

Mandarin-Tv.Ru, 16.4.2011

N-Tv, 17.4.2011 "Live: Hannibal überquert die Alpen"

Wiener Zeitung, 20.4.2011 "Venus im ewigen Eis" (Reinhard Kriechbaum)

Tiroler Tageszeitung, 17.4.2011 "Hannibals Kampf zieht in den Bann" (Renate Schnegg)

Kronen Zeitung Tirol, 17.4.2011 "Hannibals PS-Schlacht" (Philipp Neuner)

Drehpunktkultur, 19.4.2011 "Hannibals Theater-Maschinist" (Reinhard Kriechbaum)

Süddeutsche Zeitung, 19.2.2011 "Hannibals Auferstehung als Theaterstar"

Salzburger Kronenzeitung, 26.4.2009 "Faszination Hannibal" (Markus Gassler)

Wiener Zeitung, 18.4.2009 "Ästhetik ist nicht eingrenzbar." Interview mit Hubert Lepka (Stephan Burianek)

Mep - Marketing Event Praxis, Ausg. 01/2009 "Hannibal: Ein Event-Star im Skigebiet"

Seilbahnen International, Dezember 2008 "Hannibal gewinnt Austrian Event Award2008"

The Red Bulletin, 5.12.2008 "Schneesoldaten mit Auszeichnung"

Salzburger Nachrichten, 4.12.2008 "Gratulation an die Sieger des '12. Austrian Event Award'!" (Titelseite, Limitierte Sonderauflage)

Salzburger Kronenzeitung, 5.12.2008 "Hannibal erklimmt Eventgipfel" (Tina Laske)

Ski In Bulgaria, 4.12.2008 "World Ski News : Glacial Theatre 'Hannibal' Won Austrian Event Award"

Echo, April 2008 "Hannibal im achten Jahr" (Gerti Krawanja)

The Red Bulletin, April 2008 "Helden: Hubert Lepka" (Wolfgang Hofbauer)

Diners Club Magazin, April 2008 "Mythos, Mensch & Maschine"

Wired, 24.4.2007 “Hubert Lepka choreographs the movements of planes, trains and automobiles in one-off performances that combine a postmodern perspective with Las Vegas spectacle.” (Asami Novak) 

Der Standard, 16.4.2007 "Rüsseltiere mit Kettengliedern" (Petra Nachbaur, Benedikt Sauer)

Ballettanz, 06/05 "Befeuertes Eis" (Arnd Wesemann)
Seite 2

Falter, 25.4.2005 "Rampensau Pistenraupe" (Wolfgang Kralicek) 

Kultura Extra, 16.4.2005 "Wirtschaftskunst und Kopiersysteme" 
Interview mit Hubert Lepka (Jürgen Leidinger)

Salzburger Nachrichten, 18.4.2005 "Spektakel in Eis und Schnee" (Derek Weber und Bernhard Flieher), (März 2003)

Land der Berge, (März 2003) "Die Vertikale hat eine starke emotionale Qualität" Hubert Lepka im Interview mit Klaus Haselböck

What the Press Say, OVERVIEW 2001/02

What the Press Say, OVERVIEW 2003/04